Am 27. Oktober 2025 feierte die Österreichische Benediktinerkongregation ihr 400-jähriges Bestehen im Stift Melk. Ein Großteil unserer Gemeinschaft nahm an diesem besonderen Fest teil und freute sich, mit vielen Brüdern und auch manchen Schwestern aus anderen Klöstern zusammenzukommen.
In verschiedenen Beiträgen wurde die Geschichte der Kongregation beleuchtet – von ihren Anfängen im Jahr 1625 bis in die Gegenwart. Besonders eindrücklich war, wie immer wieder deutlich wurde, dass das benediktinische Leben in Österreich über Jahrhunderte Bestand hatte und sich zugleich weiterentwickelt hat.
Der Historiker Christoph Brandhuber zeichnete die historischen Entwicklungen der Kongregation nach und zeigte – auch durch humorvolle Anekdoten – wie viel Erfahrung und geistliche Tiefe in dieser langen Geschichte steckt. Musikalische Beiträge von Schülerinnen und Schülern des Stiftsgymnasiums Melk bereicherten die Veranstaltung. Auch die Ordensjugend – Mitbrüder aus dem Kolleg St. Benedikt in Salzburg – brachten ihre Perspektive ein und ermutigten zur Auseinandersetzung mit Themen wie Beteiligung und Vertrauen, aber auch Aufarbeitung von Missbrauch und Prävention. Bundeskanzler a. D. Wolfgang Schüssel sprach über die Bedeutung der Klöster als Orte von Stabilität, Kultur und Glauben in einer sich wandelnden Gesellschaft.
Nach dem gemeinsamen Mittagsgebet und Mittagessen bestand noch die Möglichkeit zu einer Führung durch die Melker Stiftsbibliothek.
Für uns war die Feier eine schöne Gelegenheit, Bekannte wiederzutreffen, neue Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaft innerhalb der benediktinischen Familie zu erleben.
Fotos: Stift Melk/Ordensgemeinschaften Österreich






