
Das Highlight des Samstags war der Abend der Barmherzigkeit. Hierzu fanden sich die Kongressteilnehmer im Dom zur Anbetung, Beichte, zum persönlichen, gemeinsamen und füreinander beten (in den sogenannten Gebetsteams) ein. In den zwei Stunden standen den Anwesenden 60 Priester für das Sakrament der Versöhnung zur Verfügung.
Am Pfingstsonntag feierte der Salzburger Erzbischof A. Kothgasser, der am generellen Programm mit großer Freude teilnahm, soweit es sein Terminkalender zuließ, das Pfingsthochamt. Abends wollten auch die Jugendlichen das weiter tragen, was sie in diesen segensreichen Tagen erleben durften und zogen in den Fußspuren der Apostel aus „dem Obergemach“ hinaus/hinauf zur Festung Hohensalzburg um von dort aus im Sonnenuntergang für und über Stadt und Land zu beten.
Am Pfingstmontag konnte während des Hochamtes mit Erzbischof Kothgasser 100 Menschen DAS Sakrament des Hl. Geistes, die Firmung gespendet werden. Nach dieser zugegeben langen, aber schönen und würdigen Feier stärkten sich alle auch nochmal körperlich mit einem leckeren Mittagessen und fuhren wieder Heim.
Das Motto der Katechese von Johannes Hartl war „WOW“. Zunächst sprach er von dem Gottesbild vieler Menschen; von einem unnahbaren, zornigen Gott, der irgendwo über den Wolken thront und längst das Interesse an seinen Geschöpfen verloren hat. Er erzählte dabei auch aus seiner eigenen Erfahrung und von seiner Entdeckung, welche Schönheit Gott eigentlich in sich trägt, dass man eigentlich nur staunen, loben, preisen und „WOW“ sagen kann. Bei seiner Abschlusskatechese sprach Georg Mayr-Melnhofer andere Weltbilder an und ging auf aktuelle Themen ein, z. B. der Weltuntergang nach dem Majakalender. Aber nicht nur von außen (außerhalb der Kirche) kommen belastende Ansichten, sondern auch aus ihr selbst. Als Beispiel führte er „die Warnung“ an, die ein verfälschtes und verzerrtes Bild von Gott darstellt. Jesus sagt selbst: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und dass sie es in Fülle haben.“ Die Warnung hingegen schürt nur Angst. Er schlug vor sich doch einmal hinter eine/n Warnende/n zu stellen und einfach mal „Buh“ zu rufen und abzuwarten was geschehe 😉 Lasst uns nicht verängstigt auf unseren strafenden Gott warten, sondern das Leben genießen, dass Gott und schenkt. Wir sollten uns an seiner Schönheit erfreuen (oder warum haben die Wesen um den Thron Gottes laut der Offenbarung des Johannes so viele Augen? Richtig, weil Gott so schön ist und sie trotz der Jahre seines Lobes und seiner Schönheit nicht überdrüssig werden!)! Unser Gott ist ein liebender, verzeihender, sich verschenkender Gott. Sagen wir WOW und lass uns nicht vom BUH erschrecken, irritieren und abbringen!