allerlei-244-jpgAm 1. Februar 2014 machten M. Priorin, Sr. Nathanaela und Sr. Clara einen Ausflug nach Seckau, um die dortigen Mönche zu besuchen und um an der abendlichen Monatswallfahrt teilzunehmen. Die Seckauer Mönche nahmen die Schwestern herzlich auf und so durften die drei die erlebte Gastfreundschaft sehr genießen.P. Johannes, Prior-Administrator, und Br. Seraphim führten durch die romanische Klosterkirche und Teile der Klausur und erzählten allerhand Interessantes über die Kirche und die Klostergeschichte: So stürzte zum Beispiel 1886 der Nordturm der Kirche ein, jedoch blieb dabei die 4 Tonnen schwere Glocke fast unbeschadet. Auf den Schlagring der Glocke ist das Verkündigungsevangelium eingraviert. P. Johannes und Br. Seraphim erzählten auch, dass zur Zeit der Türkenkriege die Nachbarorte verwüstet wurden, die Türken aber am Kloster vorbei zogen, weil es in dichten Nebel gehüllt war und sie es einfach nicht sahen! Den Türken ist auch zu „verdanken“, dass die Kirche nie barockisiert wurde, denn das Geld, das man dafür verwenden wollte, musste für die Türkenabwehr aufgebracht werden. Im Jahr 2014 wird nun in Seckau das 850-Jahr-Jubiläum der Kirchweihe gefeiert.

Zwischen den Führungen gab es genug Gelegenheit zum Austausch, um gemeinsam die Sext zu beten und auch, um bei der berühmten Konditorei Regner vorbeizuschauen.

Im Mittelalter war Seckau nach Mariazell der wichtigste Marienwallfahrtsort in der Steiermark. So findet auch heute jeweils am ersten Samstag im Monat eine Monatswallfahrt zu Unserer lieben Hausfrau von Seckau statt. Dieses Mal handelte es sich gleichzeitig um die Vorabendmesse zum Fest Darstellung des Herrn, das in der Kirche auch als Tag des geweihten Lebens begangen wird. Aus diesem Grund war es besonders schön, dass unsere Schwestern an dieser Wallfahrt teilnehmen durften. Nach einer wunderschönen Lichterprozession durch den Kreuzgang des Klosters, bei der auch für neue Berufungen gebetet wurde, wurde die Messe gefeiert. Sr. Nathanaela durfte dabei, im Rahmen der Predigt von P. Leo, ein kurzes Zeugnis geben.

Nach einer herzlichen Verabschiedung und nachdem den Seckauer Mönchen das Versprechen abgnommen wurde, auch uns zu besuchen, machten sich die drei Schwestern wieder auf den Heimweg. Es war ein sehr schöner Tag, von dem sie noch lange zehren werden.

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