GEMEINSCHAFT
Unser Ordensvater, der Hl. Benedikt von Nursia, bezeichnet das Kloster als “Schule für den Dienst des Herrn”. Urbild und Vorbild unserer klösterlichen Gemeinschaft ist das Leben der Urgemeinde – von ihr heißt es:
“Sie waren ein Herz und eine Seele” (Apg 4,32); “sie verharrten einmütig im Gebet” (Apg 1,14); “sie brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens” (Apg 2,46); “sie hatten alles gemeinsam” (Apg 2,44; 4,32; RB 33,6).
Das Band der Einheit unserer Gemeinschaft bildet die gemeinsame Berufung in die Nachfolge Christi, die, unserer Profess nach, im Bleiben in Gott (stabilitas), im Hören auf sein Wort (oboedientia) und im klösterlichen Lebenswandel (conversatio morum) besteht. Obwohl unsere Gemeinschaft keine Familie aus Fleisch und Blut, sondern eine Familie aus dem Hl. Geist und seiner Gnade ist, ist sie einer Familie doch insofern ähnlich, als dass die einzelnen Mitglieder ein Leben lang zusammen leben.
In unserer Provinz leben derzeit in zwei Klöstern insgesamt 21 Schwestern.
SOZIALES ENGAGEMENT
Die Liebe bedarf der Verwirklichung. So gehört zum Gründungsgedanken unserer Gemeinschaft mit der benediktinischen Lebensweise und der eucharistischen Anbetung wesentlich das soziale Engagement.
Als Gemeinschaft, die mit den Menschen und für die Menschen leben will, versuchen wir, die jeweils aktuellen Nöte der Zeit zu erkennen und im Rahmen unserer Möglichkeiten darauf Antwort zu geben.
Derzeit stellen wir eine Wohnung für eine sozial bedürftige Person zur Verfügung. Wir arbeiten mit der St. Elisabeth Stiftung zusammen und unterstützen so in Not geratene schwangere und obdachlose Frauen.
In der von der Gemeinschaft als Gesellschafterin geführten Benedictus GmbH, betreiben wir einen katholischen Kindergarten, vier Wohngemeinschaften für Kinder mit Behinderung und eine ambulante Familienbegleitung sowie eine ambulante Familienentlastung.
Weitere Infos zu unseren Einrichtungen finden Sie auf www.benedictus.at
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Direkte Spenden
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Spendenabsetzbares Konto
Caritas der Erzdiözese Wien
Kennwort: Spende f. Koopv. Benedictus
IBAN AT16 3100 0004 0405 0050
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BERATUNG
Sr. Mag. Faustine Malodobry | Supervision – Coaching – Mediation
Über mich
Benediktinerin der Anbetung seit 2008
Studium der Poltikwissenschaften und Sozialarbeit
Lehrgang für Leitungsfunktionen in der Sozialarbeit
Ausbildung zum Coach für Neue Autorität
Masterlehrgang Supervision, Coaching und Mediation
Gemeinsam mit Ihnen arbeite ich in folgenden Bereichen
Supervision und Coaching im sozialpädagogischen/schulischen Kontext
Supervision und Coaching im christlichen/kirchlichen Kontext
Coaching für Führungskräfte
Supervision mit dem Schwerpunkt Glaube
Fortbildungen zum Thema Neue Autorität
Fallbesprechungen auf Basis des Konzeptes Neue Autorität
Sie erreichen mich unter
+43 (0) 676 56 77 011
sr.faustine@osb-wien.at
Kongregation
Im 19. Jahrhundert entstanden viele neue Gemeinschaften, die oftmals ihre spirituelle Quelle in den alten Orden haben. Auch wir sind eine jüngere Gründung im Geiste des Hl. Benedikt.
Abbé Alois Faller, der Gründer der Kongregation der Benediktinerinnen der Anbetung, wurde 1816 in Barr (Unterelsaß) geboren. Nach seiner Priesterweihe wirkte er in verschiedenen Pfarren und konnte im Jahr 1851 seinen langgehegten Wunsch, ein Kloster zur Verehrung des Allerheiligsten Altarsakramentes zu gründen, in die Tat umsetzen.
Das Leben der von Pfarrer Faller gegründeten Gemeinschaft soll geprägt sein von der Verherrlichung Gottes durch Gebet und karitative Tätigkeiten, nach dem Motto des Hl. Benedikt “ora et labora” – “Bete und arbeite”. Als geistliches Fundament für die Schwesterngemeinschaft wurde die Regula Benedicti übernommen. Pfarrer Faller gab am 23. November 1894 sein Leben in Gottes Hand zurück. Zwei Tage vor seinem Heimgang feierte er noch in der Klosterkapelle in Bellemagny die Hl. Eucharistie. Betend vor dem Tabernakel sprach er die Worte:
“Lieber Heiland, ich habe mein Werk vollendet, tue du das deinige und gib deinen Segen, damit dieses Werk sich immer mehr ausbreite.”
Schon zu Lebzeiten des Gründers entstanden mehrere Niederlassungen in Frankreich, ebenso wurden Missionsstationen in Louisiana, USA, übernommen. Zu Beginn des 20. Jh. breitete sich die Kongregation auch nach Österreich und Bayern aus.
Im Jahr 1956 wurde unsere Kongregation offiziell der benediktinischen Familie angegliedert.
Um mehr über unsere Provinzen zu erfahren,
besuchen Sie die jeweiligen Websites:
Frankreich: Bellemagny (Mutterhaus) (Elsass)
Deutschland: Neustift/Ortenburg (Bayern)
Unser Logo
Ein Logo ist ein wichtiges Identifikationssymbol, es ist aber weit mehr als ein Erkennungszeichen. Die in unserem Logo verwendeten Gestaltungselemente sind das urchristliche Symbol des Kreuzes und zwei geschwungene Bahnen, die die Beziehung zwischen Gott und Mensch wiedergeben.
Das Kreuz – Christus– bildet die Mitte, das Herzstück unseres Lebens. Der Form nach ist es an unserem Professkreuz stilisiert. Es ist ein symbolisierter Auftrag, jedes Gebet und jede Handlung aus der Verbindung mit Christus in der Profess zu verrichten, von dem wiederum aller Einsatz seine Kraft erhält.
Die Schwingungen verleihen dem Logo eine Dynamik und deuten in erster Linie auf das liturgische Prinzip des Abstiegs und des Aufstiegs (griechisch: katabasis– anabasis) sowie auf die sich so rasant verändernde Welt und die daraus resultierende Herausforderung für das Ordensleben hin.
Die Farbe Blau soll, symbolisch betrachtet, ständig daran erinnern, dass unser Leben zielorientiert ist – auf das Himmlische hin, denn ‚unsere Heimat ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter‘ (Philipper 3,20)
Die Farbe Weiß ist jene der Reinheit, der ungestörten Beziehung zwischen Gott und Mensch. Sie ist die Farbe der Reinigung (der Heilung) und der Vergebung.
Geschichte
Im Jahre 1903 suchte man in Wien, der Hauptstadt des Habsburgischen Kaiserreiches, geistliche Schwestern, um den Pflegedienst im Zentralkinderheim Gersthof zu übernehmen. Der von Kaiser Franz Joseph mit der Suche beauftragte Landesinspektor gelangte bis ins ferne Elsass, nach Bellemagny. Von der damaligen Generaloberin, Mutter Eustelle Wagner, erreichte er die Entsendung von 18 Schwestern nach Wien, denen später weitere 24 nachfolgten. Am 17. Februar 1903 konnten die Schwestern den Pflegedienst übernehmen. Einige Jahre später wurde in Wien das Zentralkinderheim erbaut, dessen Betreuung ebenfalls den Schwestern der Kongregation aus dem Elsass übertragen wurde.
Politische und wirtschaftliche Gründe führten dazu, dass im Jahre 1923 die Niederlassung in Gersthof zur Provinz mit eigenem Noviziat erhoben wurde. Da die Errichtung eines Noviziates im Zentralkinderheim nicht möglich war, lebten die Novizinnen von 1923 bis 1926 im so genannten „Faniteum“, dem Schloss des Grafen Lanckoronsky, im 13. Bezirk. In diesem befand sich zur damaligen Zeit ein Kinderheim der Caritas Wien für erholungsbedürftige Kinder. Im Jahre 1926 wurde das Noviziat in ein Haus im 11. Bezirk verlegt. Damals war bereits abzusehen, dass die politische Entwicklung ein Verbleiben der Schwestern im Zentralkinderheim nicht erlauben würde. So suchten sie sich eine neue Wirkungsstätte.
Im Jahre 1930 wurde in der Liebhartstalstraße im 16. Bezirk ein Haus zum Kauf angeboten, das die Schwestern erwarben. Nach notwendigen Umbauten und Renovierungsarbeiten konnten im Jahre 1933 die ersten Schwestern einziehen.
Im Jahre 1939 folgten ihnen die verbliebenen 15 Schwestern aus dem Zentralkinderheim. Außer der Kindertagesstätte der Caritas in der Molitorgasse leiteten die Schwestern mehrere Jahre den Kindergarten der Pfarre Starchant im 16. Bezirk. Nach dem 2. Weltkrieg, am 13. Juli 1946, erhielt die Provinz die kirchliche Genehmigung, das Noviziat in das nunmehrige Priorat „St. Benedikt“ in die Liebhartstalstraße 52 zu verlegen, wo es sich aktuell befindet.