Eine Überraschung, ein Geschenk, ein Andenken?
– schöne Worte.
Sie richten unsere Gedanken auf Namenstag, Geburtstag, Weihnachten …
Wenn wir die Geschenke nach einiger Zeit anschauen, denken wir an die Menschen, die uns damit Freude bereitet haben.Denken wir vielleicht auch an unser größtes Geschenk und an den, der uns beschenkt hat, der uns immer alles umsonst gibt? Denken wir an den lieben Gott, der wie ein Nikolaus ohne Urlaub uns große und kleine Geschenke verteilt, je nach seinem Willen, je nach Bedarf und Maß.
Er erwartet dafür nichts, schenkt uns alles aus größter Liebe und hofft auch geliebt zu sein.
Der Vater hat uns das Leben geschenkt, die Kindheit, die Schulzeit, die Erfahrungen, die Freunde, den Glauben, die Berufung, den freien Willen und …
seinen Sohn Jesus Christus.
Durch Ihn und mit Ihm. Sein, und unser Kreuz, das schönste Geschenk.
Es erinnert mich immer an Gott. Ich nehme es wie ein schönes Andenken entgegen.
Dieses Kreuz begleitet mich immer und überall, es hängt an der Wand in meinem Zimmer, es ist sichtbar und spürbar in den Menschen, in meinen Pflichten und Krankheiten.
Es ist ein besonderes, eigenartiges Andenken.
Dank dem Kreuz vergesse ich nie:
dass mir mein Leben geschenkt ist, – aber auch das Leiden und Sterben …
dass mir meine Kindheit geschenkt ist, – aber auch das Altsein und Krankheiten …
dass mir meine Schulzeit geschenkt ist, – aber auch die Arbeit und Verantwortung …
dass mir meine Freunde geschenkt sind, – aber auch die Feinde und Betrüger …
dass mir mein Glaube geschenkt ist, – aber auch die Unsicherheit und Vertrauensmangel …
dass mir meine Berufung geschenkt ist, – aber auch die Schwächen und Versuchungen …
dass mir mein freier Wille geschenkt ist, – aber auch die Qual der freien Wahl …