Zum Fest der Bekehrung des Hl. Paulus (25. Jänner) und im Rahmen der Gebetswoche um die Einheit der Christen

Petrus – der, der den Meister verleugnete – der Fels.
Paulus – der vom Hass Geblendete – Licht für die Heiden.
Zwischen ihnen: der Tempel der Gegenwart.
Das Christentum ist eine Religion, die aus Beziehung entsteht und sich auf Beziehung zubewegt. Die Beständigkeit und Unauflöslichkeit dieser Beziehung können wir immer wieder neu entdecken.
Wie? Durch mühevolles und daher reines Verharren im Gebet.
Das ist der Weg, der uns zu einer Gegenwart, die größer als wir selbst ist, zurückführt
und uns unsere Teilnahme darin offenbart.
Diese Gegenwart trennt nicht, sondern vereint das, was zerrissen, gespalten und geteilt ist.
Diese Anwesenheit ist Christus.
Der fleischgewordene und zugleich mystische Christus.
Verborgen in dem, was begrenzt ist und gleichzeitig alle Grenzen überschreitend.
Er ist der Fels und damit der konkrete, physische Ort der Begegnung (Kirche)
Gleichzeitig ist Er das Licht, das alles umschließt.

(R.K.)

Ikone Petrus und Paulus aus unserer Ikonenwerkstatt