Als unmittelbare Vorbereitung auf das bevorstehende Noviziat (nach Kandidatur und Postulat ein weiterer, durch die damit verbundene Einkleidung auch äußerlich erkennbarer Schritt, im Ordensleben) gestalteten wir einige Tage der intensive Vorbereitung auf diesen Schritt hin.

Trotz der schlechten Wettervorhersage konnten wir am Ende eine frische, aber fast regenfreie Zeit mit den einen oder anderen Sonnenscheinstunden im Grestner-Land verbringen. Neben den gemeinsamen Gebetszeiten und dem Kochen standen ein bis zwei Impulse pro Tag mit anschließender Zeit der Stille auf dem Programm. Die Wanderausflüge ins wunderschöne Umland verwandelten sich so zum malerischen Unterrichtsort, der das Seinige dazu beitrug und zugleich zu ausgedehnten Gesprächen einlud. Von dem Zitat „Nach Ablauf von sechs Monaten lese man ihm die Regel vor: Er soll wissen, was der Eintritt für ihn bedeutet“ aus der Regel des Heiligen Benedikts Kapitel 58,12 ausgehend wies Mutter Priorin jeden Tag auf einen anderen Aspekt hin.

Zuletzt konnten wir in der menschenleeren Basilika von Mariazell noch unsere Gemeinschaft, mein bevorstehendes Noviziat sowie persönliche Anliegen der Mutter Gottes anvertrauen und baten sie um ihren Schutz und um weitere Berufungen in unsere Gemeinschaft.

Postulantin Mara Magdalena